Sämtliche TV-Rechte für die Übertragung der Champions League liegen bei Teleclub und damit bei der Swisscom. Wer nicht Kunde des Providers ist, guckt in die Röhre. So rollt der Ball trotzdem.
Die Achtelfinals der Champions League haben begonnen und plötzlich wirds relevant, wie die Spiele am heimischen Fernseher zu sehen sind. Bislang hat mich das wenig interessiert, aber den Anpfiff der Partie Liverpool — FC Bayern möchte ich doch lieber live sehen, statt nur im geschriebenen Ticker.
In die nächste Kneipe zu gehen, ist für mich keine Option. Da ich kein Swisscom-Kunde bin, und damit das Spiel somit nicht via TV Air kaufen kann, habe ich mich auf die Suche nach Alternativen gemacht. Mit dem Ergebnis, dass es in der Schweiz ohne ein Bitzeli technisches Knowhow unmöglich ist.
So rollt der Ball in der heimischen Stube auch für Nicht-Swisscom-Kunden:
- Die Rechte liegen beim deutschen Pay-TV-Anbieter Sky. Dieser bietet den Onlinedienst Skyticket, aktuell zum Rabattpreis von unter 10 Euro, um bis Ende März zu gucken. Ab da kostet der Spass 30 Euro im Monat — frühzeitig kündigen nicht vergessen.
- Da Skyticket offiziell nur für Kund*innen in Deutschland und Österreich verfügbar ist, müssen Schweizer bei der Angabe ihrer Adresse etwas Fantasie zeigen.
- Ebenso wenig verfügbar sind in den Schweizer App-Stores die Apps, um den Dienst zu nutzen. Deshalb geht das nur am PC, und auch da nur mit Umwegen.
- Wer auf der Website von Skyticket das gewünschte Spiel anklickt, wird zunächst enttäuscht. Schweizer*innen sollen zur Swisscom gezwungen werden. Wer Sky allerdings vorgauckelt, dass sich der Computer in einem EU-Land befindet, kann trotzdem mitjubeln. Hoffentlich für die richtigen Farben.
Dank eines Freundes habe ich eine weitere Alternative entdeckt, die für 90 Dollar im Jahr ein Sportpaket auf den Fernseher zaubert, das es nirgendwo sonst zu kaufen gibt. Darüber zu schreiben, getraue ich mich aber nicht.
